Freitag, 25. Mai 2012

Bleinheim, die ersten Tage auf der Suedinsel

Und so begruesste mich die Suedinsel mit der Fahrt durch die Malboroughsounds und ich habe mich sofort in die Landschaft verliebt :)


Ich bin dann von Picton aus, wo die Faehre anlegt, nach Bleinheim gefahren. SIgruns Freundin Sabine hat eine Schwester die seit ca. 20 Jahren in Neuseeland lebt - Heike. Ich habe sie von Hastings aus kontaktiert und sie hatte mich eingeladen fuer ein paar Tage in ihrem Wohnwagen zu schlafen. Sie lebt dort mit ihrem Freund und hat ausserdem ein paar Backpacker als Mitbewohner, die in Bleinheim auf Weinfeldern arbeiten. Also wurde es ganz und gar nicht langweilig :)
An meinem ersten Tag sind Heike und ich zu verschieden Weinguten gefahren um Weine zu probieren. Es waren wirklich einige sehr schoen aufgemacht Weingute dabei und so auch die Weine :)


Am darauf folgenden Tag hatten ihr deutscher und englischer Mitarbeiter einen freien Tag, also beschlossen wir auf einen Roadtrip zu gehen, da es von Picton aus eine unglaublich schoene Strecke an der Kueste entlang geht. Und dann hatte mich die Suedinsel komplett in ihren Bann gezogen. Es war sooo unglaublich schoen... und so ruhig :)

der Hafen von Picton

von dort kommt man mit der Faehre in den Hafen...


Die kurvige Strasse entlang und rechts das Meer und ein toller Ausblick!


kleine Buchten....


und auch einen kleinen Spaziergang haben wir gemacht mit tollen Blicken...




Am naechsten Tag zeigte mir Heike noch einen recht bekannten Wanderweg, der nocheinmal die koerperliche Fitness in Frage stellte - ab den Berg hoch! Aber fuer den Ausblick...



Blicke auf Bleinheim und am Horizont sogar etwas die Nordinsel zu sehen.


Auch die Abende waren immer sehr schoen. Meist gemeinsames Essen und danach Zusammensitzen und den verrueckten Erlebnissen des englaenders Andy zuhoeren.
Ach und natuerlich nicht zu vergessen, dieser kleiner Herr:

Fluffy, der einfach zum wegklauen war mit seinen schielenden Augen :)
 So, was war das fuer ein netter Start auf der Suedinsel :) und dann gings weiter Richtung Sueden fuer mich!                                       

Samstag, 14. April 2012

Wellington


So hiess es mal wieder "Auf Wiedersehen" und auf um Neues zu erleben :) Und es sollte ein sehr lustiges Wochenende werden... was schon auf der Fahrt nach Wellington anfing. Am Anfang fuhr ich und wir wechselten dann auf halben Weg. Wir hatten die Adresse des Hostels und natuerlich eine Karte von Wellington. Uns wurde gesagt es waere eigentlich genau dann wenn man in die Stadt rein kommt. Man kommt jedoch auf zwei Wegen nach Wellington. Einmal am Hafen entlang wenn man den Schildern zu Faehre folgt und einmal in Zentrum wenn man den Schildern zum Stadtzentrum folgt. Ja eigentlich waere unser Weg am Hafen lang gefahren... haetten wir mal frueher geguckt haetten wir das gewusst. Dem war aber nicht so. Also fuhren wir an dem Schild zum Hafen vorbei und dann begann ich mal auf die Karte zu schaun. Bis ich dann gefunden hatte wo wir eigentlich sind waren wir schon Mitten in der Stadt und doch etwas verwirrt. Kurz angehalten und gefragt sollte es richten... naja SOLLTE. Wir folgten der Wegbeschreibung, aber das eine Problem war, dass die Stadt kleiner ist als erwartet und man so schnell wieder an einem anderen Punkt war und ich daher mit dem kartenlesen nicht ganz hinterher kam.... Ein Schild uebersehen und es endete wie es kommen sollte... Wir fuhren in einer Strasse in der eigentlich nur Busse erlaubt waren.


(Das Foto entstand erst spaeter und ist eher symbolisch gemeint.)

Etwas Panik ueberkam uns und wie ihr euch vorstellen koennt, ein kleines wenig peinlich war es auch, da wir doch den ein oder anderen merkwuerdigen Blick zugeworfen bekamen. Ein netter Herr machte uns dann auch noch freundlicherweise aufmerksam darauf, dass wir nicht erlaubt sind hier zu fahren... ja da waren wir auch schon drauf gekommen... Er sagte uns wo wir fahren sollten bis wir wieder auf erlaubter Strasse ware. Ich versuchte mich schnell wieder zu organisieren und zu schauen wo wir waren und stellte fachmaennisch fest, ich wuesste wo wir sind und wir muessten rechts. Zum Bedauern Kirtys da sie wir grade an einem Schild vorbei gefahren waren, welches besagte, dass dort die letzte Moeglichkeit war rechts zu fahren... So blieb uns am Ende der Strasse nichts anderes uebrig links zu fahren, naja wird schon nicht so schlimm sein.. oder doch?! Jap genau, wir landeten auf dem Highway raus aus Wellington, gut dass wir beide humorvoll sind und ab dort nur noch lachen mussten! Naja wir fuhren wieder ab und fragten wie wir wieder nach Wellington rein fahren koennen, da das leider nicht sehr eindeutig war. der Weg der uns gesagt wurde spaltete sich und so waehlten wir wieder den falschen Weg und landeten schlussendlich irendwie in einer Hoteleinfahrt. Zwar war die Idee da einfach dort zu fragen ob sie einen Job fuer uns haetten, aber irgendwie wollten wir doch nicht aufgeben und fanden schlussendlich doch den Weg zum Hostel.


Dann wurde es etwas ruhiger und wir hatten nur noch ein paar kleinere Probleme, wie zum Beispiel das ueberqueren einer 5 spurigen ziemlich vollen Strasse mit unseren schweren Rucksaecken und dass mit Gegenwind, dass wir fast nur auf der Stelle liefen. Oder dass der Wind mir mein Handy aus der Tasche wehte. Naja aber schlussendlich bekamen wir alles hin.


Im Hostel wareteten dann schon Laura und Kathrin auf uns. Laura ist die kleine Schwester von Kirsty und Kathrin eine Freundin von ihr. Ich hatte das Glueck, dass ich dann guenstig auf einer Matraze mit bei Kirsty und Laura im zweier Zimmer schlafen konnte.


Am naechsten Tag sind wir dann ins Museum, das hauptsaechlich ueber Neuseeland ist und wirklich riesig gross ist. Das gute ist das es sogar freier Eintritt ist... aber da wir als Backpacker ja Geldausgeben lieben sind wir in eine nicht kostenlose Extraausstellung gegangen ueber Hochzeitskleider. Es war wirlich super spannend! Leider durften wir keine Fotos machen, aber es waren unteranderem Gwen Stefanis und Dita von Teeses Hochzeitskleider ausgestellt.





Am Samstag sind wir dann aus der Stadt raus gefahren und wollten eigentlich zu einer Robbencolonie, aber schlussendlich war es einfach ein zielloser Spaziergang um das schoene Wetter zu geniessen und man konnte ich weiter ferne sogar schneebedeckte Berge der Suedinsel sehen! Wir setzten uns zwischendurch auf ein paar Felsen fuer ein kleines Picknick...










Auf dem Rueckweg sind wir dann an der Kueste entlang gefahren und haben ein paar Stops gemacht!




Spaeter haben wir dann sehr leckere Pizza gemacht und dann kamen ein paar Leute die Kirsty aus Hasings kannte mit denen wir dann Wellingtons Nachtleben erkunden gegangen sind....


So war dann auch der Sonntag als ein fauler Tag entschieden! Also haben wir im Grunde nicht viel gemacht ausser gelesen und fernsehen geschaut. Und Katrina hat uns leckere Scones gebacken :)


Und dann war der Tag da!!!! Es ging auf zur Suedinsel mit der Autofaehre... und ich war vielleicht aufgeregt...




Aber Kirsty stand mir noch bei bis zur letzten Minute und dann hiess es wiedereinmal "Auf Wiedersehen"... und ab auf die Faehre! (War dann doch nich so schlimm wie ich dachte ;) )



Donnerstag, 5. April 2012

Backpackerleben in Hastings


In Hastings begann dann eigentlich erst richtig das Backpacker leben. Saisonarbeiten und wohnen in einem Hostel und dass mit 50 anderen, die im gleichen Boot sassen. Mein neues zu Hause hiess "the sleeping giant" und der Besitzer vermittelte Jobs. Im Hostel waren einige Deutsche, Franzosen, Japaner und viele Suedamerikaner... also eine bunte Mischung! Die ersten naechte schlief ich in einem 7-Bett-Zimmer als einziges Maedchen. Wie mein Herz aufging bei dem wunderbaren Geruch und der durchgelegenden Matraze.


Aber ansonsten war es super. Christina war dort und wir wurden Tag zu Tag bessere Freunde.



Ausserdemwar dort ihre Freundin Kirsty aus Wales. Sie war super lieb und wir haben uns super verstanden. Dabei muss ich jetzt mal erwaehnen, dass sie mich unglaublich doll an Lousia erinnert hat :)




Nach nur vier Tagen Jobsuche, hatte mir der Hostelbesitzer einen Job auf einer Apfelplantage besorgt, wo auch ungefaehr das halbe Hostel einen Job hatte. Also ging ab dann jeden Tag von 7.00 bis 16.30 Uhr arbeiten. Unser Ziel war, dass die Baeume grade wuchsen, was wir mit verschiedenen Mitteln machten. Manchmal Zweige abschneiden, den Baum festbinden, Aeste wegbinden oder die Leiter von Baum zu Baum tragen um die Spitze mit einer sogenannten "Tapegun" zu fixieren.



So gings Tag zu Tag in Fahrgemeinschaften zur Arbeit. Zum Schluss arbeitete wirklich fast das ganze Hostel dort, was den Kampf um die Duschen nach der Arbeit erheblich erschwerte.


Nachdem ich dann auch das ZImmer wechseln konnte, war ich in einem 3-Bett ZImmer mit zwei anderen Maedels, was um einiges cooler war. Insbesondere, da wir ein Waschbecken UND einen Spiegel hatten :) Ich fing an echt wie zu Hause zu fuehlen und es war echt cool. Es war wie leben in einer grossen Wohngemeinschaft. Das die meisten Toepfe und Pfannen keine Henkel hatten, niemand abschwusch und ein Chaos in der Kueche hinterliessbwar auszuhalten :D


Leute kamen und gingen. Zum Beispiel auch Jess. Ihr erinnert sie? SIe war mit uns aiuf Nicks Farm in Tolaga Bay. Ich machte auch neue Freunde zum Beispiel Svenja, wir waren die einizigen Maedchen aus dem Hostel die auf der Apfelplantage gearbeitet haben und hatten immer viel Spass.


Wenn wir nicht gearbeitet haben dann haben wir verschieden gemacht. Jeden Dienstagabend sind wir Pizza essen gegangen, da es beosnders guenstig war. Ansosnten sassen wir im Hostle zusammen, haben gequatscht oder sind einkaufen gegangen. Am Wochenende sind wir meist ausgegangen oder hatten Partys im Hostel.


An einem Wochenende war das Artdecofestival in Napier, was 20 Minuten von Hatsings ist. Also sind wir dort hin, doch leider war nicht mehr ganz so viel los an einem Sonntagabend. Schade, da Christina und Kirsty sich wirklich Gedanken gemacht hatten.




Aber wir haben noch ein paar Autos gesehen und ein paar verrueckte Kiwis :P








Wenn wir nicht arbeiten mussten, dann sind wir an den Strand gefahren oder zum Wasserfall.









Ja es war ersatunlich wie schnell das ganze wieder Routine wurde und dann fiel mir auf das es bereits Anfang Maerz war und da mein Plan war Mitte Mai nach Australien zu Jock zu gehen waren da nur noch 2 1/2 Monate um den Rest der Nordinsel und die komplette Suedinsel zu bereisen... also sollte ich mich ran halten! So hiess das naechste ZIel Wellington. Und diesmal fuhr ich mit Begleiter. Kirsty schloss sich mir an um sich in Wellington ihrer Schwester anzuschliessen und dort zu arbeiten....

Mittwoch, 4. April 2012

Eine letzte Nacht in Gisborne


Eigentlich war mein naechstes Ziel Hastings. Da gehen viele Backpacker zum arbeiten hin, so auch meine Freundin Christina mit der ich regelmaessigen SMS-Kontakt hatte. Da das mit der Zeitplanung immer so ne Sache war, kam ich zu spaet nach Gisborne und entschied Jill anzurufen, ob ich dort noch eine Nacht bleiben koenne bevor ich nach Hastings fahre. Sie hat sich natuerlich riesig gefreut, besonders weil ich fuer sie noch gekocht habe.


Nachdem mich morgens Hemi, das ist ihr suesser kleiner Hund (ich weiss nicht ob ich von ihm erzaehlt hatte?), mit einem aufgeregtem Sprung in mein Bett geweckt hatte, fuhren wir noch gemeinsam zu einem Platz den Jill mir unbedingt zeigen wollte. Von dort aus hat man einen sehr schoenen Blick auf Gisborne.







Princess Diana war damals sogar dort :)






So war Jill gluecklich mir das nochmal zeigen zu duerfen und damit kam der letzte Abschied. Wir sind immer noch in Kontakt und sie schreibt mir oft, um zu wissen wo ich mich grade herum treibe.


Dann gings auf nach Hastings um einen neuen Abschnitt beginnen zu lassen...

Eastcape


Jani und ich hatten die ganze Zeit davon geredet zum Eastcape zu fahren. Eastcape gilt als der oestlichste Punkt der Welt und damit der Ort andem man als erstes den Sonnenaufgang sehen kann. So ist es eine relativ gaengige Sache dort zu uebernachten um morgens zum Leuchtturm zu gehen. Das Eastcape ist nur zwei Stunden noerdlich von Tolaga Bay.


Es ging los von Gisborne nach Tolaga Bay, was nebenbei eine wirklich sehr schoene Straecke an der Kueste entlang ist.



Gefuehl von nach Hause kommen: das erste was man von Talaga Bay sieht. Ist mir schon vom ersten Mal im Kopf geblieben...




Ich bin dann etwas "Besuchen" gegangen um einige Sachen zu regeln und mein baldiges Verschwinden anzukuendigen. Gegen Abend sind Jani und ich dann los gefahren.


Ab und zu stoppen um Fotos zu machen und ein Stop in einer kleinen suessen Bar fuer ein Bier.








Unser Ziel dieses Abends war Tikitiki. Dort kannten wir jemanden aus Tolaga Bay, der dort arbeitet. Kaja, nicht sicher ob ich ihn mal erwaehnt hatte?! Seine Mutter gab uns zwar eine Wegbeschreibung, aber so ganz einfach sollte es dann doch nicht werden. Insbesondere da es schon dunkel war. Wir fuhren also in den uns genannten Feldweg und fuhren und fuhren. Jedoch begnetete uns nicht mehr als ein verlassenes Haus und ein paar Kuehe. Irgendwann verzweifelten wir halb, bis wir irgendwann ein Haus entdeckten. Ziemlich gluecklich darueber, dass es sogar das richtige war, quatschten wir noch ein wenig und gingen dann schlafen. Morgens standen wir um halb 5 hauf und fuhren los Richtung Eastcape, jedoch brauchte das auch nochmal so ungefaehr eine Stunde, was wir nicht erwartet hatten. Aber es hatte sich schon dann gelohnt. Das Licht war unglaublich und es war unglaublich schoen :) leider etwas zu dunkel um Fotos zu machen. Als wir dann zum Parkplatz am Leuchtturm kamen, erwartete uns die rote Morgensonne und der Mond zusammen.




Jedoch wussten wir nicht, dass es zum Leuchtturm 700 Stufen zu laufen ist... das spraengte unseren Zeitplan und machte uns bewusst, dass wir doch mal wieder ueber Sport nachdenken sollten.




Doch kurz bevor wir aufgeben wollten, erreichten wir den Leuchtturm.




Jedoch hatte die Sonne nicht auf uns gewartet, trotzdem hatte es sich gelohnt:







Und auch alles andere war super schoen und wir waren nicht sie einzigen die das fanden!




Gut gelaunt gings dann weiter und uns begegneten einige Einwohner auf dem Weg, und wirklich AUF dem Weg. Obwohl man fast ueberall in Neuseeland Zaeune sieht... hier wurden sie wohl vergessen.




Wir machten uns auf dem Weg zu einem kleinem Ort in der Naehe um uns ein Fruehstueck zu holen. Natuerlich gab es einem Mince and Cheece pie. Das ist etwas typisch neuseelaendisches. Ein kleine Art Kuchen mit Hackfleisch und Kaesefuellung. Sehr lecker :) Zumindest wenn man hungrig ist...




Dort trafen wir ein Franzosen, den wir auch schon Leuchtturm gesehen hatten. Da er Richtung Auckland unterwegs war, entschied Jani mit ihm weiter zu fahren.


Also fuhr ich alleine zurueck, da mich die Muedigkeit einholte beschloss ich mir eine der Buchten auf Weg anzuschauen und etwas zu schlafen.







Danch fuhr ich nach Tolaga Bay wurde nocheinmal in der Tankstelle von jemanden "ach du bist Die vom Jock" angesprochen, ich hatte das noch nicht erwaehnt. Ich war quasi eine Beruehmtheit im Dorf und bekannt als "Jock's girlfriend". War ziemlich cool, dass mich fast jeder kannte zum Schluss.


So startete ich in mein letztes Wochenende in Tolaga Bay mit Nick und meinen Maorifreundinnen. Und dann hiess es "goodbye" und "Hallo" zu sieben Monaten ohne einen Plan!