Freitag, 28. Oktober 2011

Okura, Albany, Auckland


Hallo :) So nach langer Zeit schaffe ich es nun auch mal wieder euch von meiner Reise zu berichten!


Die letzten drei Wochen habe ich wieder auf einer Farm bei Auckland gearbeitet. Naja gearbeitet ist so relativ.... ich habe eher Urlaub gemacht!


Am 9.10. bin ich mit ein paar Kiwis (Neuseelaender) runter gefahren, da diese Tickets fuer das Rugbyviertelfinale hatten. Also konnte ich mir diesmal die anstrengende Busfahrt sparen.


Als wir dann in die Okura River Road eingebogen sind, sah man doch gleich, dass der Lebenststandard etwas hoeher ist. Ueberall riesige Haeuser und dazu grosse Grundstuecke. Dort sollte dann also auch meine Unterkunft zu finden sein. Das war sie dann auch... und was fuer eine! Ein riesiges modern eingerichtetes Haus mit Pool und Whirlpool. Was will man mehr? Im Haus herrschte dann eher eine Katerstimmung, da der Sohn den Tag zuvor seinen 21 Geburtstag gefeiert hat. Also sassen er und ein paar Freunde den Tag einfach auf der Terasse und haben die Sonne genossen. Auch sehr nett in einer solchen Location.

























Auch hier gab es wieder ein suessen Hund: Subi...





















Und die Katze fehlte natuerlich auch nicht. Die ist allerdings blind, aber man kann immer schoen abends mit ihr vor dem Fernsehr kuscheln.












So am Abend gab es dann eine leckere Pizza aus dem Holzofen mit frischem Gemuese. Danach hat mich der Sohn und seine Freunde dann zu einem Public Viewing mitgenommen um das Spiel All Blacks (also die Neuseelaendische Nationalmannschaft) gegen Argentinien anzuschauen. Natuerlich haben die All Blacks gewonnen! Was auch sonst?!


Am naechsten Tag ging dann um 9 Uhr die "Arbeit" los. Jo, also die Besitzerin der Pferde, hat mir dann alles gezeigt.


Sie hat vier Pferde. Da ist einmal Rose, sie ist eine Schimmelstute und sehr leichtrittig. Sie ist sehr angenehm zu reiten, allerdings war das die meiste Zeit nicht wirklich moeglich, da sie eine Stelle unterm Bauch hatte und daher der Sattel eher unpassend war. Nachher bin ich sie dann aber ab und zu ohne Sattel am Strand geritten.


















Rufio ist ihr Sohn und ist fuenf Jahre alt. Er kann zwar ziemlich frech sein, ist aber am entspanntesten am Strand zu reiten.











Dann gibt es noch Inka. Sie ist eins der suessten Pferde, dass ich je gesehen habe. Sie zu reiten ist jedoch etwas speziell. Sie ist "hot", wie Jo sagt. Also es ist nicht grade einfach sie ruhig zu reiten, da sie immer rennen moechte. Immer wieder ein Abenteuer am Strand. Jo hat fruehermal Rennpferde trainiert und einmal hat sie Inka am Strand Richtung nach Hause einfach galopopieren lassen und sie meinte sie sass noch nie auf einem so schnellen Pferd. Ein Fotograph hat das ganze beobachtet und ist nicht mehr aus dem staunen raus gekommen. Erbehauptete, dass dieses Pferd nicht den Boden beruehert hat :D Ja das ist Inka.







Zu guter letzt hat Jo noch ihr Jadgpferd Toad. Sie ist unglaublich strak und Jo sagt immer, dass sie ihr persoenliches Fitnessstudio ist. Ich bin sie einmal am Strand geritten. Danach war ich vielleicht fertig







Am ersten Tag sind wir dann direkt zum Strand geritten. Das war natuerlich ein Traum :) auch wenn das Wetter nicht so super war und man doch etwas nervoes war, da sie einem doch den ein oder anderen pruefenden Blick zugeworfen hat. So danach hab ich die Pferde dann wieder fertig gemacht, gefuettert und dann wieder auf ihre Weide gelassen. Nur noch etwas Sattelpflege und um halb 2 war ich dann fertig. Dann gab es Lunch und ansonsten nur noch Freizeit. Ja das war dann doch eine kleine Umgewoehnung... Jo sagte dann, dass das der uebliche Tagesablauf sein wird.


War es dann auch: Morgens um 9 Uhr anfangen. Pferde reinholen... und jeden Tag ein krassen Berg hoch... war aber auch nicht das schlimmste ;)











Meist mit zwei Pferden am Strand ausreiten und zwei weitere auf dem Reitplatz arbeiten. Das wurde dann ab und zu mal verschoben, wenn es zum Beispiel am morgen geregnet hat. Zwei Tage hatte ich auch mal frei, weil es durch geregnet hat. Hier in Neuseeland gibt es eher weniger geschlossene Reithallen, also wird bei Regen dann einfach nicht geritten.


Auch Jos Methoden in Hinblick mit Pferden waren super interessant und ich habe einiges von ihr gelernt. Sie ist Heilpraktikerin und hat Zoeliakie, d.h. sie ernaehrt sich Glutenfrei. Sie sagt aber, dass sie sich so oder so glutenfrei ernaehren wuerde, da es um einiges gesuender waere. Gluten waere wohl auch das was die Rettungsringe am Bauch verursachen ;) Die glutenfreien Produke sind aber um einiges leckerer hier als in Deutschland und es gibt viel mehr Auswahl.


So aber bekanntlich hat ja alles immer zwei Seiten. Zum Beispiel gab es doch die ein oder andere Herausforderung fuer mich mit den Pferden. Ausserdem kam oft Langeweile auf... Manchmal ging es zwar ins Kino oder ins Shopping Centre, aber die ganze Freizeit konnte es auch nicht ausfuellen. Naja man muss hier schon lernen sich auch mal alleine beschaeftigen zu koennen.


Am Samstagmorgen sind wir dann zu einem Markt in Matakana gefahren. Der war super schoen und total nett. Es gab Livemusik und war direkt am Wasser. Also sassen wir dort schoen in der Sonne und haben einfach die nette Atmosphaere genossen. Dort haette ich sogar mal deutsches Brot kaufen koennen.










Auch auf dem Weg wieder einiges der schoenen Landschaft Neuseelands mitbekommen...







Sonntags hatte ich dann immer frei :) Also hat mir Rowan, also der Sohn, mich am Samstag Abend mit nach Auckland City genommen. Wir sind dann erstmal super leckere Pizza essen gewesen. Die Kiwis sind generell nicht so Pizza verrueckt wie wir Deutschen. Danach haben wir noch zwei Freunde von Rowan eingesammelt, die irgendwo in Auckland zufaellig einen Deutschen aufgegriffen hatten. So hatte ich auch mal wieder deutschsprachigen Kontakt. Wir sind dann in eine total coole Bar gegangen. Dort gabs super Livemusik und so hab ich auch mal mehr Kiwimusik zu hoeren bekommen.


Am Sonntag kam dann wieder die altbekannte Langeweile auf. Also sind wir wieder am superschoenen Strand ausgeritten.




















































Abends ging dann wieder los zum Halbfinale des Rugby World Cups. All Blacks gegen Australien! Natuerlich super spannend, wenn die beiden Nachbarn gegeneinander spielen, insbesondere, da sie nicht die besten Freunde sind. Da hat natuerlich auch wieder Neuseeland gewonnen :) Die Freude war natuerlich riesig!


Die Woche drauf ging es dann eher ruhiger zu. Am Samstag sind dann wieder meine Kiwifreund aus dem Norden runter gekommen und haben mich eingesammelt. Wir sind dann Go Kart fahren gewesen. Das hat total spass gemacht :) Danach sind wir dann zu eine Freundin von denen gefahren. Die wohnt in einer super Villa. Das Haus gehoehrt einem ehemaligen All Blacks und seine Schwester wohnt dort mit einigen Freundinnen. Abends waren wir dann in ein paar Bars und haben uns aufs grosse Rugbyfinale am Sonntagabend vorbereitet. Am naechsten Tag war dann doch eher Katerstimmung angesagt und es ging etwas gemuetlicher zu.


Dann war DER Abend gekommen. Die Kiwis waren ganz schoen nervoes. Und das auch bis zum Ende des Spiels zwischen den All Blacks und Frankreich. Es war ein Kopf an Kopf rennen und schlussendlich haben die All Blacks 8 zu 7 gwonnen :) Nach dem Spiel sind wir dann nach Auckland rein gefahren. Da war natuerlich die Hoelle los. Vor jeder Bar war eine super lange Schlange. Das war was... sind dann in Sky Tower in eine Bar was trinken gegangen. Man kam doch mit einigen Leuten ins Gespraech ueber dieses superspannende Spiel.


Morgens musste ich dann frueh raus und dann wieder zu meiner Familie. Am Montagmorgen war dann auch eine neue Wwooferin angekommen. Viktoria aus Osnabrueck :) So ist die Langeweile dann verflogen und die Arbeit war um einiges angenehmer.


Am Dienstag war dann super schoenes Wetter und wir hatten schon schoen geplant Nachmittags in den Pool zu huepfen. Bloed nur, dass Jo die Beheizung eingestellt hatte und uns ganz aufgeregt entgegen kam, weil der Pool sich schwarz gefaerbt hat. So war es dann auch. Der erste Schock war gross... Nach und nach wurde es aber immer lustiger. Nun hatten wir unseren eigenen All Blacks Fanpool :)






Wir sind dann an einen Strand hier in der Naehe gefahren. War auch nicht das schlimmste ;)














Abends sind wir dann schoen in den Whirlpool und haben enstpannt. Leckere Pasta mit Garnelen am Abend. Was will man mehr?






So war es dann auch den Rest der Woche und dann wollt ich am Freitag eigentlich gar nicht mehr weg. Naja aber es wird auch noch mehr schoenes passieren!


Nun reisen wir nach Coromandel fuers Wochenende und dann gehts weiter auf die Farm bei Gisborne fuer mehrere Wochen. Dort sieht es dann erstmal weniger gut mit dem Internet aus, d.h. ab jetzt bis Weihnachten bin ich eher schlechter zu erreichen. Danach hoert ihr dann wieder das von mir :)


Liebe Gruesse vom anderen Ende der Welt :)

(Entschuldigt, dass ihr so geduldig sein muesst, aber es wird immer schwieriger mit dem Internet. Ich tue mein Bestes und hoffe, dass ich so schnell wie moeglich aufhole. Ansonsten gehts mir sehr gut und vermisse euch alle!!! )

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Cape Reinga - Top of New Zealand

Wenn du einen Backpacker im Northland von Neuseeland triffst (also die Region ueber Auckland) und ihn fragst was er hier angucken moechte, dann bekommst du ziemlich sicher die Antwort: ich will zum Cape!






Das wollte ich auch :) Das Problem ist nur, man macht es eigentlich nur wenn man echt schoenes Wetter hat, denn sonst hat man da oben keine gute Sicht, da das Land sehr schmal ist. Die ganze letzte Woche hat es nur geregnet und ich hatte echt Angst, dass ich es nicht mehr schaffe zum Cape zu fahren. Ich habs dann alles auf eine Karte gesetzt und beschlossen, dass ich Freitag fahre. Nach einem ziemlich verregnetem Donnerstag war ich uebergluecklich, dass am Freitagmorgen die Sonne mit aufgestanden ist. Wir sind dann morgens mit dem Truck los und den 90 Miles Beach hoch gefahren! Traumhaft schoen, da dort einfach keine Menschenseele ist und man einfach direkt am Meer mit dem Auto entlang faehrt. Ab und zu kommen einem Mal ein paar Fussgaenger oder auch Fahrradfahrer entgegen. Man muss auch etwas aufpassen, da es kleine Fluesse gibt die ueber den Strand ins Meer laufen und da sollte man eher mit 20 kmh als mit 100 kmh drueber fahren. Nach einer Weile faehrt man dann durch einen "Fluss" ins Landinnere an grossen Sandduenen vorbei. Im "Landinneren" sind dann wieder die typisch gruenen Berge zu sehen mit vielen Kuehen :) Auf Zaeune wird da oben nicht so viel Wert gelegt... Irgendwann kommen Parkplaetze und ab dann laeuft man zu der Plattform mit dem Leuchtturm.


Von hier aus hat man eine tolle Aussicht und zu dieser Jahreszeit ist der Touristenrummel auch noch nicht so gross.






Danach sind wir dann zu einem Strand in der Naehe gefahren! Der war ganz besonders schoen.


So kann man sich diese kleinen Fluesse vorstellen...



Auf dem Rueckweg durfte ich dann auch den Truck fahren :) AM STRAND!!! Das coole daran war, dass es sogar ein Schaltwagen war, meistens sind die Autos hier naemlich automatik.


Das hat echt super Spass gemacht, auch wenn ich ein bisschen Angst vor den kleinen Fluessen hatte... Auf den Sandduenen haben wir sogar ein paar Wildpferde gesehen :)


Wir waren dann schon etwas frueher zurueck und haben noch im Garten das schoene Wetter genossen und sind spater noch zum Strand gefahren. Irgendwer meinte, dass das sogar der schoenste Tag bis jetzt in dieser Saison war. Ich hatte mir also den perfekten Tag fuer Cape Reinga ausgesucht!


Am naechsten Tag waren wir auch mit dem Boot auf dem See... Das machen die halt immer im Sommer... einfach da in ihrem Boot sitzen, Musik hoeren und Bierchen trinken. Wird man gar nicht neidisch oder? :D


Nun bin ich aber wieder weitergezogen, zurueck nach Auckland. Hier bin ich nicht wirklich auf einer Farm sondern das ist eher ein Privathaushalt. Ich zeig euch einfach ein Foto, dass ich aus meinem Zimmer heraus gemacht habe, dann koennt ihr es euch schonmal vorstellen. Wir haben heute Vormittag einen Ausritt am Strand gemacht, also gehe ich jetzt mal in meinem EIGENEM Badezimmer duschen ;) Dazu mehr im naechsten Post. Falls ihr neugierig seid: http://www.okurariverriding.co.nz/



Mittwoch, 5. Oktober 2011

Awanui, Kaitaia

Also, die Farm auf der ich im Moment bin ist ein Hannoveranergestuet. Es handelt sich um keine WWOOFING Farm im eigentlichen Sinne, sondern ich habe den Kontakt ueber Rania bekommen.




Hier arbeiten zwei deutsche Maedchen. Annika ist 26 Jahre alt und sie lebt seid fast vier Jahren hier in Neuseeland. Julia wohnt hier mit auf der Farm. Sie ist 25 Jahre alt, ist seid Februar hier und geht im November wieder zurueck nach Deutschland. Die Beiden haben mich sehr nett aufgenommen und mich gleich am ersten Abend mit zum 90 Miles Beach genommen. Es ist sehr gut, dass Julia ein eigenes Auto hat, da die Farmen doch immer eher abseits liegen und ich daher doch einiges mehr zu sehen bekommen habe :)





Judith und Peter sind etwas aelter als Rania and David und ihnen gehoert dieses Gestuet mit ca. 30 bis 40 Pferden.


Das Wohnhaus (mit Schatten von mir ;) )




Der Zitronenbaum im Garten. Avocados aus dem Garten haben wir auch schon gegessen. :)


Auch einige Kuehe haben hier ihr zu Hause. Und wie auf jeder Farm natuerlich auch Hunde und Katzen.

Die kleine graue Katze schlaeft immer in meinem Bett :)




Aber auch die andere kleine Katze ist zum wegklauen...


In der Garage sollen wohl etliche Oldtimer stehen. Das ist das Hobby von Peter. Ich konnte leider noch keinen Blick erhaschen und habe bis jetzt nur die Ueberreste zu Gesicht bekommen....
Judith und Peter sind wohl ziemlich bekannt in Awanui, da ihnen hier unter anderem eine Tankstelle gehoert. Ansonsten haben sie wohl noch ein riesiges Strandhaus am Meer. Also wie man sieht... sie leben ziemlich gut. Dafuer sind sie aber anscheind nicht sehr beliebt hier in der Gegend. Ich selber kann im Grunde nicht viel ueber sie sagen, da sie doch eher "zurueck gezogen" leben. Sie sind nicht wie Rania und David und wollen viel ueber einen wissen oder beschaeftigen sich mit dir... Es ist noch nicht ganz klar fuer mich, welche Aufgabe sie fuer mich haben oder was sie ganau von mir erwarten, da die Arbeit auf einer so grossen Farm doch eine laengere Einarbeitungszeit benoetigt und ich daher nicht die groesste Hilfe bin. Das ist wohl kein Einzelfall und kommt auch mal auf WWOOFING Farmen vor, aber die finden es dann toll den kulturellen Austausch zu haben und neue Leute kennen zu lernen. Da das hier nicht der Fall ist bin ich noch etwas verwirrt... Also versuche ich so gut wie moeglich bei der taeglichen Arbeit mitzulaufen.


Um ca. 7.40 Uhr gibt es ein kleines Fruehstueck. Dann faengt um 8:00 Uhr die Arbeit an. Als erstes werden die Pferde gefuettert. Julia und Annika haben sich aufgeteilt und jeder hat seine Pferde zum fuettern. Ich fahre meistens bei Julia mit. Sie faehrt mit einem kleinem Irgendwas (nennt sich Bike), da es sich um eine sehr grosse Farm handelt, da alle Pferde ihren eigenen Paddock haben. Zu Fuss wuerde das also viel zu lange dauern.



Ansonsten ist die Farm wirklich sehr schoen gelegen...






Die Ausfahrt...









Danach gehts dann an die Arbeit mit den Pferden. Das passiert unten in der Reithalle, die noch einige Boxen beinhaltet. Meistens helfe ich dann mit die Pferde zu putzen, die Trensen sauber zu machen und manchmal einzufetten, die Gamaschen zu waschen, Pferde rauszubringen und zu holen und Traenken zu putzen. Da gibt es doch den einen oder anderen Moment wo ich da stehe und nicht weiss was ich machen soll, da es fuer drei Personen einfach nicht genug Arbeit gibt. Aber dann ist es auch mal ganz spannend Julia und Annika bei ihrer Arbeit mit den Pferden zuzugucken. Die beiden machen einen sehr guten Job, dafuer dass sie im Grunde keine professionell ausgebildete Bereiter und Reiter sind. In den naechsten Wochen sind zehn Fohlen zu erwarten und dann wird einiges mehr an Arbeit sein. Das werde ich aber nicht mehr mitbekommen.


Um 10:00 Uhr ist dann Teezeit. Direkt an der Reithalle gibt es einen Raum mit Bett, Kueche und Badezimmer, wo zum Beispiel Annika das erste Jahr gewohnt hat. Dort trinken wir dann unseren Kaffee (oder Chai Latte) und essen Kekse. Um 10:30 Uhr gehts dann wieder weiter.


Zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr fahren wir dann los nach Kaitaia (ungefaehr 10 Minuten mit dem Auto) und haben unsere Stunde Mittagspause. Wir kaufen uns dann bei Subway oder McDonalds was zu essen und erledigen manchmal noch das ein oder andere und fahren dann zurueck zur Farm.


Nachmittags gehts dann eigentlich so weiter wie am Vormittag, nur manchmal stehen noch andere Aufgaben an. Zum Beispiel Heu holen, Pferde umstellen oder Pferde von Zecken befreien.


Nachdem wir die Boxen bei der Reithalle in Ordnung gebracht haben gehen wir so gegen 16:30 Uhr zur Futterkammer und fuettern wie am Morgen alle Pferde. Um 17:00 Uhr beenden wir dann unsere Arbeit.


Dann fahren wir manchmal an den Strand oder einfach nur kurz in die Stadt zum Supermarkt. Manchmal gehen wir auch einfach in unsere Zimmer und gucken nach E-Mails etc.


Um 18:30 Uhr gibt es dann essen. Eigentlich gibt es jeden Tag Fleisch und dazu Gemuese oder Salat. Auch hier habe ich schon Sachen gegessen, die ich aus Deutschland nicht kannte.


Danach passiert meist nichts spannendes. Manchmal fahren wir noch in die Stadt oder einfach an den See und quatschen ein bisschen. Meistens sind wir aber so muede, dass wir sehr frueh ins Bett gehen.


Der See :) Da sind wir auch mit einem Boot drauf gefahren... So vertreiben die sich hier die Zeit im Sommer ;)


Das tolle sind hier natuerlich die geregelten Arbeitszeiten und das wir sogar am Wochenende frei haben, so ergab es sich sogar am Wochenende, dass wir nach Paihia gefahren sind(1,5 - 2 Stunden entfernt), da das der naechstgroesste Ort ist wo man abends weg gehen kann. Ihr erinnert euch? Da machen die Bars um 1 Uhr nachts zu. Man muss sich doch oft daran erinnern, dass Neuseeland nur 4,5 Millionen Einwohner hat und das auf einer Flaeche die fast so gross ist wie Deutschland. Wenn man nicht grade in einer der groesseren Staedte wie Auckland, Wellington, Christchurch oder Queenstown ist, dann ist hier nicht viel los. Aber trotzdem ist es wirklich sehr schoen hier und es ist auch grade angenehm, dass alles etwas ruhiger ist. Besonder die Sternenhimmel sind klasse, da hier viel wenger Lichter sind als in Deutschland. Als ich das das erste Mal gesehen habe, konnte ich es fast nicht glauben!


Aber auch Deutschland fehlt mir an einigen Stellen. Die Neuseelaender essen NUR Toastbrot. Richtiges Brot wie wir es in Deutschland kennen gibt es hier natuerlich nicht. Und das Bier ist auch nicht vergleichbar zu unserem. Ansonsten wissen die hier nicht wie man richtige Wuerstchen macht und ein Doener braucht man hier gar nicht erst probieren. Von der Tiefkuehlpizza will ich gar nicht erst anfangen. Also wenn man keine Ananas oder kein Gemuese auf seiner Pizza will... dann wird es ganz schwierig. Ach und auf eine Pizza Hawaii gehoert uebrigens Paprika. Weingummi und aehnliche Suessigkeiten findet man hier auch eher schlecht, aber dafuer sind die Kekse viel zu gut :/


Meine weitere Planung steht nun aber auch schon! Ich werde eine Tagestour nach Cape Reinga machen, das ist die Nordwestliche Spitze Neuseelands. Das ist ziemlich toll, da man auf dem 90 Mile Beach faehrt. Der Strand ist naemlich eine Strasse, da darf man 100 km/h fahren! Ich muss nur noch einen Tag erwischen wo das Wetter einigermassen gut ist, da fuer die naechste Zeit erstmal Regen angesagt ist. Danach gehts dann vielleicht nochmal eine Nacht nach Paihia, da ich unbedingt die Bootstour machen moechte, nur wie gesagt spielt das Wetter im Moment nicht mit. Mein naechster Stop wird dann wieder auf einer Farm in der Naehe von Auckland sein. Die Farm ist direkt am Strand und meine Unterkunft ist anscheinend mit Meerblick! Es wird wieder mit Pferden sein und ich denke mit einigen weiteren Aufgaben. Zumindest versprechen sie, dass man nur vier Stunden am Tag arbeiten muss und, dass man Sonntags frei hat. Von Strandritten wurde auch was gesagt.... Ihr werdet ja dann erfahren wie die Realitaet aussieht ;) Auf der Farm werde ich ungefaehr fuer zwei Wochen beiben und dann moechte ich noch etwas reisen. Ab Anfang November werde ich dann vermutllich fuer sechs Wochen saesshaft an der Ostkueste bei Gisborn. Es handelt sich um eine Trekkingpferdefarm, die auch direkt am Strand liegt. Und dann ist ja auch schon Weihnachten und Silvester und ab da werde ich mich wohl etwas treiben lassen und etwas weniger planen.


Eure Leonie :)