Freitag, 17. Februar 2012

Thames, Tauranga, Rotorua and Whakatane


In Thames hatte ich mir am Morgen ein Bett in einem 8-Bett Zimmer gebucht und davon eigentlich nicht mehr als eine einfache Uebernachtung erwartet. Zuerst wurde ich super lieb von Greg, dem Hostelleiter empfangen, er halft mir auch sofort mein Gepaeck ins Zimmer zu tragen und war insgesamt einfach unglaublich freundlich. Das Hostel war sehr niedlich und faemiliaer. Man fuehlte sich wie in einem Familienhaus. Ich lernte auch gleich wieder zwei sehr nette Deutsche kennen und unterhielt mich mit ihnen fuer eine Weile. Aber auch die anderen derzeitigen Hostelbewohner waren sehr freundlich. So kam es, dass mir eine Tschechin etwas von ihrem koestlichen Risotto abgab. Als Dessert gab es dann Eiscreme von Greg :) Na das nenn ich mal ein Hostel. Und dann sassen 12 Hostelbewohner mit Hostelleiter dort am Abend draussen und unterhielten sich. Eine bunte Gruppe: Franzosen, Iren, Tschechin, Australier und Deutsche. Der Greg war sehr interessiert und fragte nach unseren Reisen. Auch er erzaehlte etwas ueber sich, was aber ziemlich traurig war. Er ist Australier und kam vor zwei Jahren mit seiner neuseelaendischen Frau nach Neuseeland und sie eroeffneten dieses charmante kleine Hostel. Sie hatte aber Krebs und verstarb vor einem Jahr und er blieb zurueck in einem Land was nicht wirklich seines ist und in einer Stadt mit weinigen Freunden. Das war auch die Begruendung dafuer warum er so viel Interesse an den Backpackern zeigt. Er versprach dann noch allen, dass er fuer den Naechsten Abend fuer alle Buerger machen wuerde und verschwand in seinem Haus nebenan. So loeste sich die Gruppe nach und nach auf.


Am naechtsen Morgen packte ich dann wieder meine Sachen und checkte aus. Ich durfte mich aber noch im Hostel aufhalten, waehrend ich auf meinen Bus wartete, musste aber versprechen mich zu verabschieden bevor ich gehe und ins Gaestebuch schreiben.


Ich ging dann noch mit den beiden Deutschen in die "Innenstadt" um wenigstens etwas von Thames gesehen zu haben. So verging die Zeit und ich musste mich von diesem netten Ort verabschieden und in den Bus steigen....


Der Bus brachte mich dann nach Tauranga. Dort erwartete mich das Hostel Loft109. Nachdem ich mit meinem schweren Rucksack die Treppe erklummen habe und mein Zeug ins Zimmer gebracht habe, hatte ich eine sehr wichtige Unterhaltung mit einem deutschen Maedchen ueber shoppen in Neuseeland. Sie war witziger Weise auch aus der Umgebung Hannover. Spaeter ging ich mit einer Freundin von ihr noch einkaufen und hatte dann einen eher ruhigen Abend im Hostel mit mehreren Bekanntschaften und Gespraechen.


Am naechsten Morgen ging es dann zu Fuss nach Mt. Manganoui, irgendwie dachte ich, dass waere nicht so weit. Schlussendlich waren es dann zwei Stunden auf FlipFlops durch nicht grade schoene Gegend bei grauem Himmel.








Nur zu eurer Info, das ist die Gegend wo der Unfall mit dem Oeltanker war. Ich konnte nun davon aber nichts mehr sehen.


Ich beschloss dann auf Grund des Wetters nicht auf den Berg Mt Mangonui zu gehen und setzte mich einfach nur mit einem Buch an den Strand.





Fuer den Rueckweg entschied ich mich dann fuer den Bus und ging zurueck zum Hostel. Ich kochte mir dann was zu essen und ging spaeter mit zwei deutschen Maedchen ins Kino und wir schauten "One Day". Sehr schoener, aber auch ein sehr trauriger Film :(


Am naechsten Morgen ging es dann wieder weiter mit dem Bus nach Rotorua. Dort traf ich direkt eine Amerikanerin an der Bushaltestelle, die zum gleichen Hostel musste wie ich. Leider war es ein recht weiter Weg und meine Rucksack wurde jeden Schritt schwerer und schwerer. Aber zumindest war auch dieses wieder ein sehr nettes Hostel. Ich verabredete mich mit der Amerikanerin fuer spaeter um in ein Spabad in der Naehe zu gehen.


Bevor ich irgendwas anderes erzaehle sollte ich euch vielleicht zuerst ueber den Ort Rotorua aufklaeren. Obwohl Rotorua nicht am Meer gelegen ist, ist es sher touristisch, das kommt zum einen durch die vielen Maorishows die dort gezeigt werden und zum anderen durch die sonderbare Erde. Okay ich bin ehrlich, genau weiss ich auch nicht wie das genau ist, aber zumindest stinkt es dort nach Schwefel und es gibt viele Parks in denen man sich kochenden Matsch und andere sonderbare Sachen anschauen kann.


Nun ich habe dann erstmal einen Englaender kennen gelernt der mir kurz etwas zeigte wo ich was in Rotorua finde und mir sagte wie ich meine IRD Nummer bekomme, die ich brauche um in Neuseeland zu arbeiten. Ich verbrachte dann den Tag damit, einige Sachen zu erledigen, wie zum Beispiel Bankkonto eroeffnen etc.


Abends waren einige Gaeste im Hostel zusammengekommen. Unter anderem zwei deutsche Jungs die schon fast am Ende ihres Auslandjahres in Neuseeland waren. Sie hatten viel zu erzaehlen. Aber das tolle war, dass sie das deutsche Brot so vermissten, dass sie anfingen ihr eigenes zu backen. Ich war so gluecklich und bekam eine Scheibe ab :)


Etwas spaeter um 8 Uhr abends ging es dann mit der Amerikanerin, einem Kanadier und einem Schotten ins Spabad. Rotorua ist bekannt fuer seine heilenden Quellen und hat daher einige dieser Spasachen. Es war super nett und entspannend und so fiel ich zufrieden in mein Bettchen.


Ich hatte noch etwas Zeit bis mein Bus ging am naechsten Tag und so ging ich mich noch etwas in Rotorua umschaun, ging zum See und in einen Park.











Dann nahm ich wieder all mein Gepaeck und schleppte es zum Bus. Dort mussten wir ersteinmal auf einen Ersatzbus warten, da es ein Problem mit dem anderen gab, also ging es etwas verspaetet los. Auf halber Strecke nach Whakatane hielten wir dann. Die Strasse war durch einen Unfall blockiert und so sassen wir dort fuer drei Stunden fest. ABer zumindest hatte ich einen netten Ausblick...





Endlich in Whakatane angekommen war ich dann unglaublich hungrig. Im Bus war ein tschechisches Paar, das das gleiche Hostel gebucht hatte. Wir trafen auf dem Weg einen sehr netten Mann der uns zu unserem Hostel fuhr. Dort angekommen stellte ich mit Dankbarkeit fest, dass der Supermarkt direkt nebenan war. Also kaufte ich mir was zu essen und unterhielt mich noch mit einigen Leuten. Ein Maedchen hiess Tessa und sie war Deutsch/Hollaendisch. Sie ist 19 Jahre alt und macht fuer zwei Jahre eine Weltreise und ist davon fuer ein Jahr in Neuseeland. Ich war sehr beeindruckt, da sie fuer die ganzen zwei Jahre niemanden von ihrer Familie sehen wird.


Am naechsten Tag erledigte ich wieder einige Sachen und ging spaeter ans Wasser und suchte mir ein nettes Plaetzchen um mich etwas hinzulegen.












Nach einem erholsamen Tag ging ich wieder zum Hostel um mir etwas zu essen zu machen. Abends ging ich mit meiner deutschen ZImmergenossin fuer einen Spaziergang und einige Feuerwerke zu sehen. Es war ein spezieller neuseelaendischer Feiertag und jeder macht fuer sich selbst ein Feuerwerk. Aber ich wollte dann auch frueh ins Bett, da ich am naechsten Tag eine White Island Tour gebucht hatte.


Am naechsten Morgen kamen dann wieder Anna und Bea und wir fuhren dann zusammen zur Anlegestelle. Von dort ging es dann mit dem Boot zur White Island. Das ist eine Vulkaninsel und eine grosse Touristenattraktion in Neuseeland. Die Bootsfahrt ist zwar ein kleines Abenteuer, da die See sehr unruhig ist und doch der ein oder andere eine Tuete braucht, aber was danach kommt ist es wert:











































Das war ein wirklich tolles Erlebniss :)


Am naechsten Morgen sollte es dann mit dem Bus nach Gisborne gehen und dort wollten mich dann die Leute von der neuen Farm in Tolaga Bay abholen. Tolaga Bay ist 60 km von Gisborne entfernt. Zufaellig traf ich zwei deutsche Maedchen im Hostel die auch nach Tolaga Bay fahren wollten. Sie hatten ein Auto, so entschloss ich den Bus abzusagen und fuhr mit ihnen.


In Tolaga Bay holten mich dann Nick und Sarah ab, das Ehepaar dem die Farm gehoehrt. Und so begann eine ganz besondere Zeit fuer mich... von der ich euch ein anderes Mal erzaehlen werde :)

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